LESEPROBEN

Band 1: 

.... so geht's los:

 Ein fast ganz grünes Ei

Mitten im Wald passierte eines Tages etwas Seltsames. Auf einem weichen Moospolster lag ein Ei. Es lag gut geschützt vor Wind und Regen unter einer dicken Wurzel eines mächtigen, alten Baumes, die aus der Erde ragte. Um das Ei überhaupt sehen zu können, musstest du dich schon flach auf den Bauch legen. Es war ein besonderes Ei und viel größer als andere Eier. Ungefähr so groß wie ein Fußball, aber nicht so rund - ein Ei eben.
Das Ei war fast genauso grün wie das Moos, auf dem es lag, nur an einer Stelle hatte es einen roten Fleck.
Ja, und nun fing das Ei ein wenig an zu schaukeln.
Es klopfte darin und mit einem Knack platzte die Schale auf. Langsam schob sich ein grüner Kopf heraus und 
plötzlich sprang die Schale ganz auseinander! ...

aus der Geschichte: 

Ein Hörnchen ohne Hörnchen

...  Das wuselige Eichhörnchen hatte nun auch noch einen Tannenzapfen gefunden und nagte schon eifrig daran. Mit vollem Mund antwortete es:  
"Im Herbscht schammele isch viele Nüsche. Vergrabe schi an verschiedenen Schtellen. Im Winter gibt`Sch ja nischts anderesch zu freschen. Hole schi mir dann wieder rausch!"
Das hörte sich so lustig an, dass der kleine Drache Rotfuß lachen musste. "Hoffentlich findest du dann alle Nüsse wieder!"
"Klar! Naja, die meisten jedenfalls! Vielleicht nicht alle - wachsen eben neue Bäume daraus!" ...


Band 2:

... so geht's los:

Der kleine grüne Drache Rotfuß wurde langsam wach und blinzelte. Er hatte lange geschlafen.
Er hatte sogar sehr lange geschlafen. Den ganzen Winter über!
Gut geschützt vor der Kälte lag er zwischen seinen Eltern in einer Höhle.  Nun hob er ein wenig den Kopf und blickte zur Seite. Neben ihm lag seine Mutter. Sie war genauso grün wie er. Ihre Augen waren geschlossen und ein leises Schnarchen verriet, dass sie noch fest schlief.
Langsam drehte der kleine Drache Rotfuß seinen Kopf zur anderen Seite. Dort lag sein Vater, ein großer
roter Drache. Ja, richtig, von ihm hatte er seinen roten Fuß geerbt und deswegen den besonderen Namen erhalten. 
Vater Drache schlief ebenfalls ganz tief. Bei jedem Einatmen ertönte ein lauter, brummender Schnarcher und bei jedem Ausatmen flatterten seine großen Drachenlippen.
"Dass ich bei dem Krach überhaupt schlafen konnte!", wunderte sich der kleine Drache Rotfuß. ...

aus der Geschichte:

Grüner Hüpfer

... Er dachte noch darüber nach, was ihm der Frosch eben erklärt hatte, als der ihn gleich noch einmal überraschte: Der Frosch öffnete nämlich sein Maul, rollte blitzschnell seine lange Zunge heraus, berührte eine Fliege, die vor ihm auf einem Grashalm gesessen hatte, und ließ die Zunge mit der angeklebten Fliege wieder im Froschmaul verschwinden. Ruckzuck raus - Fliege geschnappt - rein und weg!
"Ha!", staunte der kleine Drache Rotfuß und ließ vor Schreck den Mund offen.
Der Frosch grinste ihn an: "Das war mein Abendessen. Ratzfatz, klappt fast immer. Äh, du kannst deinen Mund übrigens wieder zumachen!"
Schnell klappte der kleine Drache Rotfuß seinen Mund wieder zu und räusperte sich verlegen. ...